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AFRIKA. SIMBABWE, BOTSWANA.

Aktualisiert: 9. Sept. 2019


AFRIKA. SIMBABWE, BOTSWANA. Was ist meine Erwartungshaltung? Dank meiner Eltern bin ich in Europa schon ziemlich weit herumgekommen, war in Alaska und Thailand, aber es gibt noch sehr viele weiße Flecken auf der Landkarte, die ich noch nicht gesehen habe, dazu gehört Afrika. Was fällt mir zu Afrika ein: Bilder aus der Kindheit, Daktari mit dem schielenden Löwen Clarence, Heinz Sielmann und „die lustige Welt der Tiere“ mit den angetrunkenen Elefanten, die vergorene Früchte vom Marulabaum genascht haben. Unruhen, Kriege, das Ende der Apartheid, aber in meinem ureigenen Interesse liegt natürlich die Tierwelt. In letzter Zeit habe ich einige Bücher von Safari-Rangern gelesen und ein offensichtlicher Unterschied zu unserer einheimischen Tierwelt ist, dass es in Deutschland eigentlich kein Wildtier gibt, was einen umbringen kann. Gut, es gab Bruno, der wurde 5 Stunden nach der Jagdfreigabe erlegt, nachdem zwei Wochen zuvor die finnische Bärenjägertruppe versucht hatte, ihn zu lokalisieren. Das Problem damals war, dass es FINNISCHE Bärenjäger waren, die wegen der im Vergleich zu ihrer Heimat lächerlich niedrigen Alkoholpreise häufiger in Schlierseer Lokalitäten als im Bergwald anzutreffen waren. Wenn sie dann im Bergwald waren, war vielleicht der Konzentrationslevel auch eher...niedrig; ich schweife aber ab. Es ist zwar denkbar, dass in Deutschland jemand wegen einer Allergie einen Wespenstich oder einen Kreuzotterbiß nicht überlebt, oder dass man im Oderbruch von einem aus Polen eingewanderten Elch niedergetrampelt oder im Wald von einer Bache mit Frischlingen angegriffen wird, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es Dich in Deutschland durch den Angriff eines Wildtiers darniederrafft, ist ähnlich niedrig wie die Chance auf einen Lottogewinn. (Die unsägliche Wolfsphobie zu erwähnen erspare ich mir) Anders im südlichen Afrika: Der Man-Eater-Löwe, der Dich genüsslich aus Deinem Zelt pflückt, das Hyänenrudel, welches Dich beim abendlichen Wasserlassen von hinter dem Busch als kleinen Snack zwischendurch verspeist, das Hippo, welches Dich beim nächtlichen Heimgang vom Lagerfeuer in die Savanne stanzt, der wütende alte Kaffernbüffelbulle, der Dich an den Baobab matscht, die schwarze Mamba, die als schnellste Landschlange gilt und Dich wütend verfolgt, weil Du ihr zu nahe gekommen bist und Du VIELLEICHT mit der rechtzeitigen Amputation des Beins davonkommst, die Speikobra, die Dir aus drei Metern Entfernung in die Augen spuckt und natürlich das Nilkrokodil, welches Dich, gelangweilt von der ewigen Gnudiät, direkt aus der verträumten Sundownerelefantenbeobachtung in die Tiefen des Sambesi zerrt. Hab´ich was vergessen? Nein ehrlich, ick freu´mir. Wir haben es verlernt, dass die Natur um uns herum gefährlich und wild sein kann, und ich bin mir sicher, dass das unmittelbare Erleben dieser fantastischen Tier- und Naturwelt uns Zugang zu Gefühlen verschafft, die wir schon längst vergessen haben, die aber immer noch tief in uns schlummern. Goodbye virtuelle Welt, welcome back to life! In zwei Wochen geht es los, Die Ausrüstung ist soweit zusammen, zwei Vollformatspiegel-reflexkameras, der Objektivpark von 14-600mm komplett, die Drohne und die gopro ist auch dabei. Leatherman, Outdoorhose, Funktionshemd, es kann bald losgehen!

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