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Bisserl rumfahren

Ich schaue auf google maps nach, was es so für Straßen in der näheren Umgebung gibt. Erst fahre ich in eine Sackgasse, am Ende lauert ein gemähtes Feld, wo sich zumindest die Hunde ein wenig bewegen können, sonst ist diese Halbinsel unspektakulär.

Ich fahre Richtung Hochebene und tatsächlich finde ich mal einen Feldweg, wo man langgehen kann. Für Mountainbiker z.B. ist es hier wenig attraktiv, weil es zwar zweifelsfrei ausreichend Mountains, aber keine Trails oder so gibt. Alles halt wilde Natur, und Forstwirtschaft wird es mit den Krischperl-Birken hier nicht geben. Also baut auch keiner einen Weg. Die Mountainbiker, die ich sehe, fahren auf der Straße.


Verk. hytta, ggr. san.-bed., open sky-view, natural air flow, mit Busch.

Sternenmoos. Könnte so heißen, finde ich

einsamer Fluß in den Bergen

Krumme Typen

Was für eine Landschaft!

Rentierland

Da gibt´s bestimmt Forellen

Kleines Flußdelta


Nach 100 m steht an einem kleinen Flüßchen eine Grillkota. Öffentlich, mit Brennholz, Anzünder, Sitzdecken. Das wiederum wäre bei uns undenkbar, da leider mit der Anzahl der Bevölkerung, also über 80 Millionen in Deutschland, die Anzahl der Idio- wahlweise Chaoten unweigerlich ansteigt. Hier in Norwegen zählen anscheinend Eigenverantwortung und Verantwortungsbewußtsein noch zu den Tugenden.


Voll bestückt, man darf nur nicht campen

Wasserfälle gibt es zu Genüge

oben ist schon Winter

Brrrrrh.

Eine Rotkappe

der rauhen Witterung geschuldet, alle krumm

da täte jetzt doch ein Elch gut hinpassen

don´t go chasing waterfalls

Ain´t no mountain high enough

Herbstfarben-Ongsombel

unten Herbst oben Winter

panta rei

Libelle tankt Sonne


Ich schlendere weiter in Richtung eines Wasserfalls, man sieht, ich denke es sind Rentierspuren. Ausgeprägte Afterklauen und ziemlich groß. Rentiere können die Klauen ja ziemlich spreizen, damit sie gut auf Schnee laufen können, die Afterklauen geben zusätzlichen Halt. Außerdem gibt es bei Ihnen bei jedem Schritt einen Knacklaut, von dem man lange nicht wusste, wie er entsteht. Man vermutet, dass er durch ein Vakuum im Fußgelenk entsteht. Hört sich auf jeden Fall lustig an, das weiß ich aber noch aus dem Zoo Hannover, wo ich vor dem Studium ein Praktikum gemacht habe, hier haben wir ja nur kurz ein Rentier gesehen.

Die Hunde bekommen einen amtlichen norwegischen Stock, der sehr sehr gut ist. Aus ihrer Sicht. Sie finden auch die Sumpflöcher, ja fein!

Nachmittags bei Flut gehe ich wieder auf die Felsen, wo das Wasser etwas tiefer wird und angle. Kurz mit Gummifisch am Grund, da ist viel Kraut und es tut sich nichts. Also wechsele ich auf einen kleinen schlanken Küstenblinker. Es ist der WELTMEISTER-Blinker, mit dem ich am Tage des WM-Finales 2014 auch in Norwegen einen richtig starken Pollack gefangen habe. Die Farbe ist mittlerweile abgeblättert, er glänzt nur noch silbrig, was aber auch gut funktionieren sollte.

Sofort habe ich einen Biß, ein Seelachs, oder Köhler! Knapp über 40 cm lang, also so groß wie eine stattliche Renke. Na fein!


Zwei schöne Seelachse-Abendessen!


Innerhalb kürzester Zeit fange ich 8 Stück, da ist der Schwarm gerade da. Die zwei größten dürfen mit heim als Brotzeit. Seelachse können 1,30 groß werden und sind richtig starke Kämpfer an der Angel. Mit meiner sehr leichten Rute war das ein schönes Erlebnis.

Ich filetiere die Fische, die gibt’s dann die nächsten Tage.

In der Hütte chille ich, bearbeite Bilder, genieße das kurze Abendrot, bevor es wieder komplett zuzieht. Zumindest kein Streß und keine Zerrung im Auslösefinger, ist doch auch zu was gut.


Hütte, Möwen, Abendrot bringen jedes Bild ins Lot

abendliche Flugrunde

links sitzt keine Möwe-Frechheit!

Windradidyll. Ich finde, das geht.

Der Tag geht, Johnnie Walker kommt. Na, eher Laphroaig

in Pastell gemalt

Blick über meine Hausbucht

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