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Lazy sunday

Bis Mittags ist die Vorhersage noch gut, ich mache mich zu Fuß auf den Weg zum Strand, am Dorffriedhof vorbei. Wir sind wieder ganz alleine dort, die Sonne scheint, alles friedlich. Die Hunde bekommen einen sehr schönen Stock und toben im Sand.


Blick über den kleinen Hafen

Beeren aufbinden

die Herbstfarben auch im Kleinen sind hier schon schön

es ist Ebbe

Friedhof von Laukvik

genießen, bevor die nächste Regenfront kommt

das Geisterhaus am Ende der Straße. Was ist seine Geschichte?

Nordisch by nature

Arnie hat Spasssss.

Einstein. Nein.

Strand mit Geisterhaus. Es stört der Massentourismus

Blick Richtung Festland

Tages-Aurora :-)

mal wieder eine Fischerhütte. Geht schon noch, oder?

Die Zerberusse relaxen

Fischerhütte mit Filetiertisch

Strandblick

oide Schupf neben dem Geisterhaus

Wer findet den Seeadler?

Tag am Meer

Hier wohnt ein kleiner Troll

Friedhof


Ich glaube, denen gefällt es hier auch. Wir verweilen dort etwas länger, auch dem Rückweg kommt mir am Friedhof eine Dame entgegen.

„San Sie da Miaschbecka?“ „Jo, des bin i“ Ich bin überrascht, wir ratschen nett, sie und ihr Mann sind aus der Nähe von München kommen oft mit einem Freund zum Angeln hierher, allerdings mit dem Flieger. Es tut tatsächlich gut, mal wieder ein Gespräch zu führen, und das auf Boarisch!

300 Meter weiter sitzen ihr Mann und der Spezl mit einem Bier auf der Terrasse.

Wir reden übers Fischen und Norwegen. Es gibt eben wirklich viele, die sich von diesem faszinierenden Land einfangen lassen, und das nicht ohne Grund. Die bajuwarische Liebe zu Bergen, Wasser und Natur kann hier voll ausgelebt werden, und das nicht im Angesicht von Tausenden Anderen, die (verständlicherweise) das Gleiche suchen.

Bei uns gibt es einfach zu viele Menschen!

Leider fliegen die drei am nächsten Morgen wieder heim, so hätte ich vielleicht die Chance gehabt, mal mit dem Boot rauszufahren zu den dicken Fischen. Auch wenn ich den Bootsführerschein habe, die absolute Erfahrung habe ich nicht, auch mangels in der Nähe von Hausham verfügbarem Ozean, und alleine aufs Meer ist mir das zu heikel. Es ist zwar nur ein Fjord, aber jedes Jahr kommen in Norwegen deutsche Angler ums Leben. Pro Grad Wassertemperatur eine Minute Überlebenszeit, heißt es. Ich habe ja auch gar nicht meinen Floating-Anzug dabei, mit dem man zumindest nicht untergeht.

Ich sitze auf meiner Terasse und schaue auf das Meer. Keine Termine, durchatmen.

Plötzlich höre ich Schreie in der Luft-Wildgänse! Sie sammeln sich in großen Schwärmen, um Richtung Süden zu ziehen, manchmal bilden sie ihr typisches "V" in der Luft.


Zug der Wildgänse

Die Wildgänse kommen

jeder Flügelschlag bringt 0,1 kw

Das berühmte V

Gänsefleisch ma n Goffer aufmachen?

2 1/2 Etagenflug

das sind schon große Schwärme

die perfekte Welle

Fata Morgana auf dem Meer

Wir sehen uns dann im Süden!

herrlicher Herbst

Ein Parhelion oder "Sun dog", entsteht durch Eiskristalle in großer Höhe

Gans reger Flugverkehr

Möwenbad

Ein Lachsfarmfrachter

die gegenüberliegende Bergkette

wieder ein perfektes V

"die Kollegen Quaack, Quack, Schnatter und mitAioli bitte wieder in die Formation"

doe Wolken kommen


Nachmittags zieht es zu und es regnet. Wieder nix mit Nordlichtern.

Ihr bekommt langsam eine Ahnung, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, die Aurora zu erleben. Sie muss zunächst mal da sein, was sie ziemlich oft ist, aber dann muss halt auch das Wetter stimmen und die Bewölkung weg sein.

Ich würde mindestens eine Woche einplanen für einen Nordlicht-Trip. Die vier Tage in Finnland vor zwei Jahren waren schon sehr knapp bemessen, da hatten wir einen Abend Glück. Da hatten wir aber auch minus dreißig Grad, da ist es gerade hier schon einfacher. Wenn keine Wolken da sind. Was sehr selten der Fall ist.

Ich bereite mir den Dorsch vom Vortag zu. Irgendwie habe ich ein gespaltenes Verhältnis zum Dorsch. Er wird von vielen Deutschen als der heilige Gral gepriesen, ich finde ihn oft ein wenig fad, der Pollack z.B. hat um einiges mehr Eigengeschmack.

Ich erfinde mir als Geschmacksstütze zum potentiell faden Dorsch eine Senfsauce aus norwegischem Würstchensenf. Die Senfe hier sind alle süßlich. Ich habe noch nie eine Senfsauce gemacht und google auch nicht, Ich denke mir was aus mit Zwiebeln, bisserl Sahne und einem Spritzer Laphroaig-Whiskey. Die Filets sind für mich alleine sehr üppig, da habe ich morgen auch noch etwas davon.

Und, was soll ich sagen: der Geschmack des Fisches ist hervorragend! Nur mit Salz und Pfeffer, reicht. Ich brauche meine Senfsauce gar nicht, nehme sie dann halt für die Kartoffeln.

Ich habe mal mit einem Norweger über Dorsch geredet, die nehmen den Sommerdorsch nicht. Der berühmte Skrei, also der laichfähige Dorsch, der dann auch Kabeljau genannt wird, wird ja hier und auf den Lofoten im März gefangen und schmeckt dann wohl anders. Nun gut, der Septemberdorsch schmeckt ausgezeichnet!

Manfred Groß, oh Du Spitzenkoch meines Vertrauens, was ist Deine Meinung zu Dorsch :-) ?

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