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Auch mal Fünfe grad sein lassen

Am nächsten Morgen wache ich auf mit dem Gefühl, als ob ein LKW über mich gerollt wäre. Das fünfstündige Rumgerenne mit drei Kameras letzte Nacht fordert seinen Tribut.

Man wird nicht jünger...

Morgens ist das Wetter noch ganz gut, und ich schlurfe ein wenig über den sehr schönen Campingplatz. https://www.sandvika-camping.no/nb/


Zweifelsfrei bei Sonne eine schöne Bergkette.

Der Sandwurm öffnet den Schlund, heraus tritt Dampf (sehr schlechter Magen, der Sandwurm!)

Eine weibliche Eiderente. Eider daus!

Der Klagefelsen. Er beklagt sich gerade, dass ihm schon wieder Kormorane auf den Buckel defäkieren


Und ja, die Duschen sind sauber, herrgott!

Wir sind heute sehr faul, und das dürfen wir auch sein.

Tanja beschäftigt die Hunde, ich bin ihr so dankbar, aber ich bin mit meinem operierten Fuß leider wirklich etwas bewegungseingeschränkt.


Schnell heim zu Mutti!

Napfmuscheln. Benannt nach Karl Napf

da wird doch wohl kein Schäuerchen unterwegs sein?

Boxer bewacht Wohnmobil. Die sehr netten Norweger haben erst viel Fisch gefangen vom Boot aus, dann daraus Püree gemacht, traditionelle Fiskekaker (Fischpflanzerl) daraus gezaubert und uns schließlich welche vorbeigebracht. Sehr nett, tusen takk :-)

Das Killeralien flieht mit dem Megalaser 2000 in der.. Hand? Was ist das eigentlich bei Aliens?

Ghostbuster in Black Sergeant Wilhelm Schmidt verfolgt ihn. Er hat NATÜRLICH einen Megalaser 3000! Das gibt Alienpüree!


Dem obligat am späten Nachmittag bei 8 Grad einsetzenden Nieselregen trotzen wir, indem wir uns ziemlich warm anziehen und draußen auf unserer Terrasse mit Seeblick eine (evtl. 2?) Feirohmdhoibe (Feierabendhalbe, für meine norddeutschen Leser) genehmigen. Wir sitzen da, schauen auf unsere kleine Bucht, frösteln, zuerst wenig, dann mehr. Wir halten aus. WIR HABEN JA SCHLIESSLICH GEBUCHT!

Dennoch fangen wir langsam an, zu schlottern. Verständlich, bei 8 Grad und kaltem Wind. Wir sind uns jedoch einig, sehr sehr harte bayrische Oberlandler zu sein, die jeder Witterung trotzen.

Aus dem weißen Mercedes, der gerade vorgefahren ist steigen aus: NEIN, nicht Dachzelt-Dennis-Jonathan und Konstanze-Yasmin,

sondern:

zwei strohblonde norwegische Grazien. Sie gehen zum Strand. Sie sind in je ein Handtuch gewickelt. Sie legen die Handtücher ab und gehen-BADEN???

Langsam, ohne ein Juchzen und Gekreische betreten sie das nordische Eismeer, dümpeln ein wenig, in aller Seelenruhe werden ein paar Insta-Fotos gemacht und posiert.

Die Bewegungen sind entspannt, nicht eilig.

Die Wassertemperatur ist einstellig.

„San des Hosn? San des Hosn? Sag´scho!“

Jo, sans, und wir taugen allenfalls für einen Ehrenpreis des Ziergeflügelzuchtvereins Oer-Erckenschwick, aber den Nimbus als beinharte Oberlandler sind wir erst mal los. Den müssen wir uns neu erarbeiten.

Die beiden Damen gehen würdigen, langsamen Schrittes in die Duschen und werden ihren Wikinger-Genen mehr als gerecht. Meiomei!

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