Der nächste Morgen empfängt uns mit 8 Grad und peitschendem Nieselregen, HEY, das ist ja wie Sommer am Schliersee! Naja, nur manchmal...
Bis zur Höga Kusten wird das Wetter nicht besser, wir halten kurz an und schauen auf Schwedens längste und höchste Brücke. Die Gegend ist geologisch interessant, nachdem der 3-4km dicke Eispanzer der Eiszeit weg ist, hebt sich das Land im Jahr um 1 cm, so dass jetzt schon 200-300 m hohe Berge entstanden sind.
Höga Kusten Brücke
Wasserfall Kunst 1
Wasserfall Kunst 2
Schwedenschupf in der Wiese-fast wie Fischbachau
Leider ist das Wetter so furchtbar, dass wir uns entschließen, Kilometer in Richtung Norden zu fressen, statt zu verweilen.
Nicht ohne im riesigen Outlet-Center ein wenig dem Shopping-Wahn zu verfallen... (Kleidung ist wirklich günstig in Schweden)
Es geht durch endlose Wälder an der Küste entlang, Schweden hat alles, aber keinen Holz- und Waldmangel!
Wir erlugen einige Kraniche, die pärchenweise in den Feldern stehen, sehr schöne Tiere.
Tanja und ich wechseln uns ab bei der Fahrt, das klappt immer sehr gut, und mit krachenden Funk- und Drum&Bass-Mixen und stetig besser werdendem Wetter rauschen wir durch bis 40km südlich von Luleå.
Am ersten Campingplatz, den wir rausgesucht haben, ist niemand, er ist auch eher ein Dauercamper-Camp, nicht so unseres, so fahren wir weiter zum nächsten. Auch da ist niemand, aber er ist hübscher. Also schlagen wir unser Zelt auf, kochen den Rest Lasagne von gestern (tusen Takk, Åse!) und schauen auf die Schärenbucht.
Unser Nachtlager
Unverbaut mit Seeblick
Abendstimmung
Ramontisch
Die Hunde Arnie und PeeWee, die wirklich die allerbrävsten sind und ohne Murren im Kofferraum den Tag verbracht haben, freuen sich auch, das sie sich bewegen können und geben Gas.
Was für eine Freude!
Grrrrhhhh
Die neuerworbene Frisbee (Codename Frizzie) tut ihren Dienst und sie können sich in der Dämmerung ein wenig austoben, nicht ohne zwischendrin einen Nahrungsmittel-Check auf unserem Tisch zu machen.
Silhouetten in der Dämmerung
Ja wo isser denn?
Gas geben...
...und Essen checken
Frauchen schreitet zur Tat
Die Sonne neigt sich gen Untergang. Enten fliegen durch den Sonnenuntergang, einfach idyllisch hier.
Quääk
Gründeldümpeln
Plötzlich geht es los
Der eine hat noch einen Stengel im Schnabel :-)
Tiefflugmanöver
Auch hübsch!
Flugstudien
Kann mir jemand die Lichtphänomene an den Windrädern erklären?
God Natt!
Turbostart
The Erplecrew is ready for take-off
Plötzlich kreischt es 100 Meter von uns entfernt, und zwei Seeadler setzen sich pittoresk in die Baumwipfel. Mehrere Falken bedrängen sie, das ist ihnen wurscht.
Was interessiert es die Eiche, wenn sich die Wildsau daran reibt... (Eines meiner Lebens-Motti)
Seeadler landen, um sie herum drei Falken
Auch Entenfliegen vorbei
Der Schrei in die Dämmerung
Kerbflügler
Auch ein Kolkrabe fliegt durch das Bild
WIEEEEÄÄÄÄÄHHHHHH
Das kommt ins Wohnzimmer.
Mächtige Gestalten!
Der Aar plaziert sich (alte Rechtschreibung!)
Was für ein erhabener Anblick, nach 10 min gleiten sie in Richtung Nachthimmel von dannen.
Flugstudie 1
Flugstudie 2
Mach´s gut, Du Herrscher der Lüfte!
Dit is n´Adla!
Majestät verabschiedet sich
Auf in den Abendhimmel!
Unser afrikanisches Safari-Motto „You have to smile to the nature, and then the nature smiles back to you“ greift in vollen Zügen!
Es wird empfindlich kalt und wir gehen in die Campingplatzküche. Ich schreibe, bearbeite ein paar Bilder. Über diverse Apps und im Internet wird eine erhöhte Nordlichtaktivität für diese Nacht gemeldet.
Es dauert lange, bis es richtig dunkel ist, und dann auf einmal entdecke ich sie am nördlichen Horizont! Weit weg und mit bloßem Auge schwierig zu erkennen, aber die Kameras fangen sie gut ein :-) (Es gibt 10 Nordlichtaktivitätsstufen) In Stufe 1-2 sieht man mit dem Auge nur eine gräuliche Wolke, dann schimmert´s grün).
Der Mond geht auf, völlig unberechenbar und anders als bei uns, muß am Norden liegen
Da sind sie! In weiter Ferne zwar, doch mein Herz ist erfreut
schwaches Glimmen
Panorama
Das zweite mal im Leben Nordlichter, und das schon zu Beginn der Zeit im ganz hohen Norden, ick freu´ma!
Zwei Kameras laufen die Nacht durch und machen Zeitrafferaufnahmen, ich gehe entspannt ins Zelt. Die Resultate sind ganz ansprechend, so sehe ich am nächsten Morgen.
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