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Kiruna, Fahrt über die Grenze

Nach dem Aufstehen geht es dann wieder los. Der Tag Pause hat gut getan und es ist einfach wunderbar hier, aber wir wollen ans Meer.

Wir halten kurz in Kiruna, die gesamte Stadt wurde wegen der gigantischen Eisenmine um 5km verlegt, da anscheinend die mächtigsten Vorkommen genau unter der Stadt waren.

Ohne das werten zu wollen, aber in Deutschland würde wahlweise irgendein Wildspargel, eine Krötenart oder die dreigebänderte Faltenfledermaus herhalten müssen, um so ein Großprojekt zu verhindern; hier ernährt so eine Mine die ganze Region und es wird halt gemacht. Angesichts der gigantischen einsamen Weite mag mit absolut unberührter Natur mag ich da auch gegen mein grünes Herz Verständnis aufbringen.


Die Mine, wo die alte Stadt stand, weiß ich leider nicht

Gute Mine zum bösen Spiel

Minenturm


Freunde von uns hatten in der Nähe von Kiruna Moschusochsen gesichtet. Es geht an dem im Moment geschmolzenen Eishotel in Jukkasjärvi vorbei (im Winter wird hier ein komplettes Hotel aus Eis gebaut, jetzt im Sommer kann man in einer Halle (!) in Iglus übernachten, wahrscheinlich eher exotisches Klientel, die das jetzt im Sommer möchten...).


Wo ist der Ochs´ ?

Schön, aber kein Ochs´


Ich erwarte eine baumlose Hochebene, wo diese urtümlichen Viecher ihren Lebensraum finden und wir durch mein Supertele zwei Ochsenrüden beim Kampf beobachten können. Wir fahren weiter durch liebliche Lappland-Wälder, biegen ums Eck- und finden an vermeintlicher Stelle eine Raumstation der ESA.

Say WHAT??? Ist aber so. Hier werden Raketen gestartet, und es ist ja auch keiner drumrum, den das stört bzw. was die Antennen der Station stört.


Rakete in Kiruna-ESA sei Dank


Nun gut, hier einen Moschusochsen im Wald zu sehen, war a) entweder eine Fata Morgana oder b) sehr sehr glücklich. Macht nix, ist ja wunderschön alles.

Wir fahren Richtung Grenzgebirge, die Bäume werden weniger und es geht lange Kilometer an einem See von fast der Größe des Gardasees (der Torneträsk) entlang.


Gardaseeesk

Riva di Torneträsk, heute nicht überlaufen

Jättens bitta, der Riesenbiss. laut einer alten Volkssage der Samen nach begehrte der eigentlich friedliche Riese Ragnulf die wunderschöne Sigrun aus dem Dorfe Torneträsk. Da diese einer geschlechtlichen Vereinigung nur zögerlich zustimmen wollte (sie war 1,64 und er immerhin 112 Meter groß) , bzw. sein Werben gänzlich zurückwies, wurde Ragnulf traurig und begann zu weinen. Seine Tränen füllten den Torneträsk. Als Sigrun sich mit Torbjørn, einem einheimischen Holzschnitzer, verlobte, wurde Ragnulf zornig und biß ein Riesenstück aus dem Berg Klaftafløtn, welches er ausspuckte und welche noch heute als Insel Schønblød im Torneträsk zu sehen ist.

(Kompletter Blødsinn, aber genau SO könnte es gewesen sein!)

Der versteinerte Ragnulf

...im Nebel

da Hirschd kimmt!

Zwischenstop und Hundegassi am Torneträsk

pittoresk am Torneträsk

panta rei

panta rei pt.2, demnächst in ihrem Kino!

Die Minen der Osterinseln. In Schweden??!11?

hartnäckiges Kraut (Planta resistentia forma suidensis)

Hier badete Sigrun

i like it

für eine kurze Pause kein schlechter Anblick

Ragnulfs Biß in der Übersicht

Vereinzelt sieht man Fischer, im Winter gibt es ein Skigebiet, der dazugehörige Campingplatz sagt uns nicht zu, also fahren wir weiter Richtung Grenze. Diese ist unbesetzt, aber 10 km weiter kommt die Covid-Kontrolle. Da der schwedische Norden Risikogebiet ist, muß man geimpft sein. Sind wir, und mit der Covpass-App dauert das ganze eine Minute und wir sind drin. Man merkt sofort, dass wir in Norwegen sind, denn die Anzahl der Hütten an Seen und an den Hängen nimmt dramatisch zu. Wahrscheinlich hat jeder Norweger auf die Gesamtbevölkerung bezogen rein rechnerisch 3-4 Hütten, und dann natürlich da, wo es schön ist.

Der Gebirgskamm an der Küste fängt sich die Wolken, die von Westen vom Antlantik hereinziehen; war es in Kiruna noch wolkenlos, zeiht es zunehmend zu und es nieselt auch ein wenig.

Wir finden einen Campingplatz am Fjord bei Narvik mit Blick auf die große Brücke über den Fjord.


Kormorane und Möwen lassen 5e grade sein

Möwenfelsen

Brückendetail

Hålogaland-Brücke über den Ofotfjord bei Narvik

...in der blauen Stunde (warum heisst die eigentlich so?)

Fabriken

Hålogaland-Brücke nachts,


Hunde dürfen ausnahmsweise mit rein, wenn wir morgen durchsaugen. Machen wir. Heute feiern wir in der winzigen Hütte Tanjas Geburtstag. Unsere Mini-Boom-Box brüllt und die Jerusalema-Kenntnisse werden halbherzig aufgefrischt. Tanja gefällt´s, und dann passt das.

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